Seit April 2014 ist Katrin Thiele Teil des globalen Cluster Managements von thyssenkrupp, seit Oktober 2015 arbeitet sie als Cluster-Managerin IT bei der thyssenkrupp AG und ist verantwortlich für den strategischen IT-Einkauf im Konzern. Mit ihrem Essener Team ist sie – in enger Abstimmung mit den IT-Verantwortlichen und Einkäufern weltweit- zuständig für die Entwicklung und Umsetzung der globalen Einkaufsstrategie. Ihre Aufgaben umfassen dabei ein weites Feld und sind alles andere als langweilig: Sie und ihr Team unterstützen beispielsweise Fachabteilungen von der Bedarfsentstehung bis hin zum Vertrag, identifizieren (Einspar-)Potentiale, entwickeln Maßnahmenpläne, managen das Lieferantenportfolio und arbeiten eng mit den unterschiedlichsten Fachbereichen zusammen, um Mehrwert für die Gesellschaften und damit für den Konzern zu schaffen. Dabei tragen sie eine große Verantwortung und verhandeln nicht selten Millionenverträge.
Um der täglich hohen Schlagzahl an Anforderungen gerecht zu werden, ist ein optimales Selbstmanagement das A und O für die gelernte Fremdsprachenassistentin und Wirtschaftsfachwirtin. „Das Setzen von Prioritäten, Fokus und Struktur sind einfach unerlässlich, um den Arbeitsalltag effektiv gestalten zu können“, so Katrin Thiele und sie erklärt weiter: „Dazu gehört aber auch ein Team, das permanent befähigt wird, eigenverantwortlich handeln zu können, nur so können wir dynamisch reagieren.“ Ruhe und Entspannung hingegen findet Katrin Thiele bei ihrem Pferd. Im Stall bleibt auch das Handy aus. „Eine ausgewogene Work-Life-Balance macht es mir leichter, langfristig Leistung erbringen zu können.“ Aber auch im Theater und in der Oper kann sie gut abschalten. Besonders mag sie Mozarts Klassiker „Die Zauberflöte“, die sie bereits in unzähligen Inszenierungen gesehen hat. Denkt die 39-jährige heute an ihre Schulzeit zurück, hätte sie nie daran gedacht, einmal im Einkauf zu landen. „Als junge Frau wollte ich eigentlich in den Journalismus, aber wie so oft im Leben kam es anders“, lacht sie. „Ich war schon immer eher pragmatisch veranlagt und so zog ich dem theoretisch geprägten Germanistikstudium eine Ausbildung zur Fremdsprachenassistentin und kontinuierliche nebenberufliche Fort- und Weiterbildungen vor. Für mich gilt nach wie vor das Prinzip des lebenslangen Lernens.“ Den Sprachen ist sie bis heute treu geblieben, die ihr im globalen Cluster Management natürlich auch sehr zugute kommen.