Als Lisa Krabbe im Alter von 22 Jahren bei thyssenkrupp eingestellt wird, weiß sie noch nicht, wohin sie ihre Karriere einmal führen wird. Jahre später hat sie es geschafft: Sie leitet das Schmiedewerk von thyssenkrupp in Veedersburg, Indiana. Obwohl es ein langer Weg dorthin war, will sie mit nichts und niemandem tauschen.
Lisa, die einen Bachelor-Abschluss in Maschinenbau und einen Master-Abschluss in Management sowie über 19 Jahre Erfahrung in der Schmiedeindustrie hat, begann ihre Karriere bei thyssenkrupp 1998 in der Stanzerei von Veedersburg. Dort arbeitete sie sich nach und nach hoch: von einer Arbeiterin über die Position der Wartungsplanerin im Schmiedewerk Danville bis zur Verantwortlichen für Prozessplanung und Verfahrenstechnik sowie zur Six-Sigma-Managerin. Sie wurde Managerin eines Satellitenwerks in Michigan und beschloss dann, im Bereich der kontinuierlichen Verbesserung tätig zu werden, bevor sie schließlich ihre derzeitige Funktion als Leiterin des Werks Veedersburg, Indiana, übernahm. Eine beeindruckende Karriere.
Schon als Kind dachte Lisa viel darüber nach, wie sie es im Leben zu etwas bringen könnte. Ihr Vorbild und Maßstab war ihr Vater, der als Modelltischler bei GM arbeitete. Ihr ursprüngliches Studienfach an der Uni war Grafikdesign. Doch dann wurde sie alleinerziehende Mutter – und sie beschloss, ihrem Leben eine andere Richtung zu geben: Sie wählte als Studienfach Maschinenbau und setzte damit auf einen Beruf, der ihr eines Tages die Sicherheit und Stabilität bieten sollte, die sie für sich und ihren Sohn brauchte.
Während ihres Studiums merkte Lisa schnell, dass alle Dinge, über die sie in ihrem Maschinenbaustudium etwas lernte, Tätigkeiten waren, die sie bereits ausführte – nur eben nicht als „Ingenieurin“. Heute ist sie davon überzeugt, dass sie ihre Erfahrungen in der Fertigung zu einer besseren Ingenieurin und schließlich auch zu einer besseren Managerin gemacht haben.
„Die Arbeit mit meinem Team auf allen Ebenen und die Möglichkeit, in der Arbeitswelt einen Unterschied machen zu können – das ist, was ich an diesem Job am liebsten mag“, erzählt Lisa. Ihre Mitarbeiter betrachtet sie als ihre „Arbeitsfamilie“ und genießt deren tolle Kameradschaft. Sie sagt, sie würde thyssenkrupp als Arbeitgeber auf jeden Fall empfehlen, weil das Unternehmen sowohl ihre Aus- und Weiterbildung als auch ihre Karriere gefördert habe.
Mit ihrer Arbeit bei thyssenkrupp verbindet die Ingenieurin heute viele schöne Erinnerungen. An eine denkt sie besonders gerne zurück, nämlich an den Moment, in dem ihr Sohn bei thyssenkrupp angestellt wurde. Mit ihm arbeitete sie in der Fertigung auch mehrmals zusammen. Sie verkündet stolz: „Nicht viele Mütter können sagen, dass sie ihrem Sohn etwas über Schmieden beibringen konnten!“
In der Schmiedeindustrie, sagt Lisa, gleicht kein Tag dem anderen. Wenn aber einmal ein Tag nicht so gut laufe, erinnere sie sich an das, was ihr Vater ihr gesagt habe, als sie noch ein Kind war: „Eine Sache, die alles wieder gut macht, ist eine Pepsi Light und eine Tüte M&Ms.“ Aber noch etwas mache alles wieder gut, weiß Lisa: Wenn einem ein anderer Mensch ein Lächeln ins Gesicht zaubere. Denn, sagt Lisa„warum sollte man zur Arbeit gehen, wenn man am Arbeitsplatz nicht lächeln kann?“