Was Maximilian Muggenhamer ziemlich gut kann? Zuhören. Um jedem Kunden das perfekte Lenksystem zu bieten, besucht der Fahrzeugtechniker Hersteller in der ganzen Welt.
Wenn Diplom-Ingenieur Maximilian Muggenhamer eines gut können muss, dann ist es Zuhören. Denn als Leiter Fahrversuche bei thyssenkrupp ist es der Job des studierten Fahrzeugtechnikers, den Kunden und seine Bedürfnisse zu verstehen.
„Als Anbieter von elektrischen Lenksystemen erschaffen wir für jedes Modell das passende Lenk- und Fahrgefühl“, erklärt Muggenhamer. „Das ist ein intensiver Entwicklungsprozess mit unseren Kunden, bis sich am Ende das Fahren und Lenken so anfühlt, wie es sich anfühlen soll.“ Dabei kommt der 33-Jährige, der für thyssenkrupp am Standort Eschen in Liechtenstein arbeitet, viel herum: „Testeinsätze zusammen mit unseren Kunden finden verstärkt weltweit statt – von Wintertests in Schweden bis Heißlanderprobungen in Arizona.“ Diese frühzeitige und enge Kooperation zwischen Kunden und Entwickler zahlt sich aus, da im gemeinsamen Entwicklungsprozess sehr präzise auf den Kundennutzen hingearbeitet werden kann. Muggenhamer fasst es so zusammen: „Wir sind für unsere Kunden Sparringspartner und Berater zugleich.“
thyssenkrupp ist als Fahrwerks- und Lenkungsspezialist mit seinen Produkten tief im Gesamtsystem Auto vernetzt. Längst geht es Ingenieuren wie Muggenhamer nicht mehr nur um die Entwicklung von Komponenten. Wichtige Zulieferer wie thyssenkrupp müssen auch das Zusammenspiel von Software und Hardware in modernen Fahrzeugen beherrschen, das beispielsweise über das richtige Lenkgefühl entscheidet. Zudem sind „intelligente“ Lenksysteme eine wesentliche Voraussetzung für Assistenzfunktionen wie Einparkhilfe, Spurwechselassistent oder Abstandswarner.
Muggenhamer und seine Kollegen bereiten mit ihrer Arbeit der Mobilität von morgen den Weg: Das elektrische Lenksystem „Steer-by-wire“ von thyssenkrupp gilt als wichtiger Einstieg ins Autonome Fahren.