Matthias Glück

Matthias Glück

Plan B

„Ich habe immer einen „Plan B“ in der Tasche. Diese Strategie hat sich bewährt und die Arbeit schon oft einfacher und entspannter gemacht“

Schon im Studium hatte ihn die Faszination „Aufzugstechnik“ erfasst, heute kann er oft schon am “look and feel“ erkennen, ob es sich um einen Aufzug von thyssenkrupp handelt: Matthias Glück hat ein feines Gespür für Technik und Material und das leise Summen fahrender Aufzüge klingt wie Musik in seinen Ohren. Egal ob im Urlaub oder im Alltag. Sein Faible für Aufzüge und hohe Gebäude lässt ihn jede Gelegenheit nutzen, um ganz nach oben zu fahren und dort im Maschinenraum die Motoren in Aktion zu erleben. So erinnert er sich besonders gern an das 492 meterhohe Shanghai World Financial Center mit seiner beeindruckenden Aufzugstechnik, die unter anderem von thyssenkrupp eingebaut wurde.

Doch mit dem MULTI wird alles anders werden: Er rauscht mit fünf Metern pro Sekunde durch Aufzugsschächte, vertikal – aber auch horizontal. Damit ist der MULTI der erste Aufzug der Welt, der Dank Linearmotortechnologie seillos betrieben werden kann. 2021 wird es soweit sein. Dann soll weltweit der erste MULTI im geplanten East Side Tower in Berlin installiert werden. Teil dieser technologischen Revolution sind Matthias Glück und sein Team, die täglich intensiv daran arbeiten. Der 33-Jährige hat technische Informatik studiert und ist seit 2008 bei thyssenkrupp. Zunächst als Praktikant und Ingenieur in der Forschung, mittlerweile als Head of Electrical/Control/Software im Bereich der tk Elevator Innovation GmbH. Die Aufgaben in seinem Job sind sehr anspruchsvoll und vielfältig. Er und sein Team beschäftigen sich täglich mit hoch komplexen Steuerungssystemen, deren Datenübertragungen und Abstimmungsprozessen. Dazu kommen Reisen zu internationalen Kongressen und Messen.

Seinen Akku lädt Matthias Glück zuhause bei seiner Familie auf. Einen Ausgleich zur Arbeit findet er aber auch beim Angeln oder Basketballspielen. Doch sein bestes Mittel gegen Stress ist, erst gar keinen entstehen zu lassen. „Deshalb habe ich immer einen „Plan B“ in der Tasche. Diese Strategie hat sich bewährt und die Arbeit schon oft einfacher und entspannter gemacht“, erklärt Matthias Glück, der ein Team von sieben kreativen Köpfen aus den Fachrichtungen Software-, Automatisierungs- und Elektrotechnik leitet. Dieser Mix und Erfahrungen aus unterschiedlichen Bereichen machen sein Team besonders kreativ: Man sucht gemeinsam nach Lösungen und gleichzeitig arbeitet jeder eigenverantwortlich.